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Sensibel planen statt Schnellschüsse produzieren

Der Jahresanfang ist die richtige Zeit, um sich etwas zu wünschen: Für eine zukünftige bauliche Erweiterung unseres Stadtteils – Stichwort „Groß-Biestow“ – wünsche und fordere ich von der Stadtverwaltung eine verantwortungsvolle Planung und Realisierung. Sensibel planen statt Schnellschüsse produzieren weiterlesen

Gute Argumente für ein attraktives Wohngebiet

Die geplante Bebauung der Nobelstraße südlich von Biestow

Während „Groß-Biestow“ bisher nur ein Gedankenspiel der Stadtverwaltung ist, rückt im Schlagschatten des Großprojektes dessen erste konkrete Maßnahme in den Fokus: die geplante Bebauung der Nobelstraße südlich von Biestow.

Als engagierte Einwohner machen wir uns dafür stark, dass die bauliche Erweiterung eine attraktive Bereicherung für Biestow und für ganz Rostock wird. Deshalb haben wir heute einen Antrag zur Änderung des Aufstellungsbeschlusses Bebauungsplan Nobelstraße an den Ortsbeirat Biestow überreicht. Und dies sind unsere 10 Argumente:

  1. Historisch gewachsenen Dorfkern wahren:
    Er prägt Biestows Charakter wie dessen naturreiche Umgebung. Statt verdichteter Bebauung plädieren wir für eine lockere, angepasste Bebauung als Übergang zur freien Landschaft.
  2. Neubauten mit deutlichem Abstand zum Dorfkern und zum Wohnpark „Biestow“:
    Mehr Grün rund um die neuen und alten Grundstücke steigert deren Attraktivität und deren Lebensqualität.
  3. Keine mehrgeschossigen Häuser:
    Einfamilien- und Reihenhäuser sollen Biestows Gesicht wahren.
  4. Neue Straße mit veränderter Anknüpfung:
    Sie soll über den Knoten Papendorf angebunden werden, um Lärmemission für die jetzigen und neuen Einwohner möglichst gering zu halten. Die Gesamtlänge einer solchen Straße ähnelt auch in unserer skizzierten Variante dem Vorschlag der Stadt. Zudem wird der Durchgangsverkehr auf dem Biestower Damm stark reduziert.
  5. Fernheizung auch für Neubauten:
    Das geplante Wohngebiet muss, wie der Wohnpark „Biestow“ an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, um emissionsintensive Heizungssysteme zu vermeiden.
  6. Wander- und Radwege:
    Wir wollen, dass eine ausreichend große öffentliche Grünfläche zwischen den beiden großen Wohnparks in Biestow entsteht und von Norden über Grünverbindungen das geplante Wohngebiet autofrei erschlossen wird. Dadurch wächst der Erholungsfaktor für alle Biestower – sowie für alle Rostocker.
  7. Renaturierung vorhandener Naturräume:
    Neu erschlossen, sollen die gesetzlich geschützten Bereiche Roter Burg Graben und Soll am Hoppenhof mit einer großen öffentlichen Grünfläche den „Grüngürtel von der Warnow bis zum Barnstorfer Wald“ schließen.
  8. Wahrung der Frischluftachse von Südwesten Richtung Innenstadt:
    Mit einer aufgelockerten Bebauung bliebe diese Schneise teilweise erhalten.
  9. Augenmerk auf den Rote Burg Graben:
    Er soll wieder geöffnet, durch Wander- und Radwege bereichert und in ein intelligentes Regenwasser-Management einbezogen werden.
  10. Bedeutung des Solls am Hoppenhof:
    Der gesetzlich geschützte Bereich muss mit einem Radius von ca. 400 m baufrei gehalten und mindestens im Bereich der Grünflächen zwischen den beiden Wohnparks erhalten werden (siehe B-Plan 09.W.57 Dorflage Biestow).

Uns ist bewusst, dass unsere Ideen nur verwirklicht werden können, wenn alle an einem Strang ziehen. Dazu zählt zum Beispiel auch die Gemeinde Papendorf, ohne die unser Plan nur Theorie bleibt. Lassen Sie uns ihn gemeinsam in die Praxis umsetzen. Denn die moderne und lebenswerte Entwicklung einer Stadt sollte nicht an willkürlich gezogenen Grenzen enden.

Hier können Sie das  Schreiben an den Ortsbeirat Biestow herunterladen.



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